Die heiligen Hallen der GameStar - so nah und doch so fern

geschrieben von Andreas Norden | | Posted On Mittwoch, 21. Juli 2010 at 18:40


Englischer Garten? Olympiapark? Frauenkirche? Pah, all diese Sehenswürdigkeiten Münchens erscheinen im Vergleich zu den schneeweißen Fassaden des IDG-Gebäudes beinahe bedeutungslos.
Zumindest bei mir lösten die sagenumwobenen Gewölbe der GameStar-Redaktion ein geradezu transzendentes Gefühl aus.

Nur Schade, dass keiner der gottgleichen Redakteure einen Schritt hinaus gewagt hat.

Final Dieteration 7

geschrieben von Andreas Norden | | Posted On Freitag, 30. April 2010 at 15:20

Marco Schreyls emotional packende und gewohnt ausschweifende Ansprache bei der Siegerehrung des DSDS-Gewinners 2010 (leicht verspätet, aber wayne!?):

"Die RTL-Chefetage hat entschieden! Das sind sie, unsere diesjährigen Finalisten: Mehrzad Marashi und Menowin Fröhlich. Und die große Frage in den Büros unserer Marketing-Abteilung lautet, welche Visage auf dem Cover des nächsten Chart-Stürmers prangen wird. Wer von diesen bemitleidenswerten Sozialschmarotzern wird Sony BMG die Taschen füllen. Wer wird in einem dreckigen, unbelüfteten Keller unter dem RTL Aktuell-Studio verrotten? Wer darf jubeln, und wer muss nach der Show Dieters Toilette schrubben? Mehrzad, Sohn eines iranischen Ölscheichs mit Vorliebe für Cowboyhüte, der all sein Geld beim MauMau verloren hat, oder Menowin, der sicher sein kann, dass ihm die ganze Familie in Zellblock 7-D die Daumen drückt? Aber egal wer gewinnt, Drogen, nackte Tatsachen und Inzucht-Skandale haben auch in diesem Jahr dafür gesorgt, dass der Rubel rollt. Direkt durch die Telefonleitung in Dieters - ja sogar in meinen Geldbeutel. 35000 Gehirnepileptiker, ein großer Traum - der Traum vom SuperStar! Und gewonnen hat, mit 137,4876 % der Anrufe: MEIN RTL!

"Auf den Alkohol - die Ursache und die Lösung aller Probleme!" - Homer J. Simpson

geschrieben von Andreas Norden | | Posted On Samstag, 3. April 2010 at 13:47

Als bekennender Alkoholverächter fällt es mir enorm schwer, dieses teuflische Gebräu im Haus zu haben, aber ich kann Homer doch unmöglich Leitungswasser anbieten, sollte er einmal unverhofft auftauchen.

Wenns mal wieder regnet...

geschrieben von Andreas Norden | | Posted On Montag, 8. März 2010 at 20:54



Mit Blut, Schweiß und Tränen zum Sieg

geschrieben von Andreas Norden | | Posted On Donnerstag, 4. Februar 2010 at 18:40

2012 ist es wieder soweit! Dann beginnt erneut die Zeit, in der sich Verkäufer von Plasma-Fernsehgeräten die Finger lecken, in der Knappheit an Nationalflaggen herrscht und während der selbst die größten Stubenhocker plötzlich auf den Sportplatz laufen. Vom 27. Juli bis zum 12. August finden die Olympischen Sommerspiele in London statt. Da werden dann zwar keine Studenten von Panzern attackiert, aber das englische Essen dürfte für viele auch eine Menschenrechtsverletzung darstellen - ein echter Grund, die Spiele zu boykottieren.

Wer trotzdem kommt, wird Zeuge einer Weltpremiere. Die neue Disziplin "Texas Inland Spinning" feiert 2012 ihr Debüt. Damit wurde ein würdiger Ersatz für Tischtennis gefunden. Dieses wurde mit folgender Begründung seitens des Internationalen Olympischen Komitees abgeschafft:

"Ja, ähh, was...hee, das geht halt nicht mehr, weil da müssten die mehr schupfen. Und überhaupt, ich mag dein Gesicht nicht."

Verständlicherweise hatte das IOC unter solchen Bedingungen keine andere Wahl, als die Sportart kurzerhand abzuschaffen und einen Schlussstrich zu ziehen. Hier ist er:

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Damit jeder die Regeln verinnerlichen kann, nun eine kurze Zusammenfassung, geschrieben vom "Texas Inland"-Pionier Lukas Haunhorst:

Texas Inland ist grob gesagt das Werfen von Stiften in einen Mülleimer, während Freistunden in der Schule (Oder eben bei den Olympischen Spielen).

Die Spielgegenstände:

1. Jeder Spielteilnehmer erhält einen Stift als Spielgerät (Egal ob Bleistift, Buntstift, Kugelschreiber usw.).
2. Es muss ein Mülleimer vorhanden sein (Am besten leer!).
3. Jeder Spieler muss entweder auf einem Stuhl oder auf einem Tisch sitzen.
4. Alle Plätze sollten möglichst auf gleicher Distanz zum Eimer stehen (Tische müssen bei Benutzung hinter der Stuhlreihe platziert werden).
5. Da diese Sportart meist in Klassenräumen ausgetragen wird, werden Stühle,Tische usw. als vorhanden vorausgesetzt. Natürlich kann man das Spiel trotzdem auch daheim oder andernorts spielen.

Allgemeine Regeln:

1. Sollte sich das Spielgerät (Stift) nach einem Wurf als unauffindbar erweisen, und sich kein identisches / ähnliches finden lässt, muss der betroffene Spieler (bei strenger Regelauslegung) disqualifiziert werden. Gewinnen kann also (rein theoretisch) auch ein Spieler, der als einziger noch seine Spielgerät besitzt.
2. Erlaubt sind jegliche Trefferarten sei es Rander, Wander, Bodi, Wander-Rander, Doppelter Bodi (eher ungewöhnlich) etc.
3. Bei einem Kapper (Nur Stiftkappe oder Stift im Mülleimer) darf ein direkt folgender Zweitwurf ausgeführt werden.Verfehlt dieser jedoch das Ziel, muss das Stiftfragment aus dem Eimer entfernt werden, und der Spieler sich in die alte Reihenfolge einfügen.
4. Es gibt immer nur einen güldenen Sieger.Sollte es zu einem Gleichstand kommen, wird (außer im klassischen Modus oder nach Vereinbarung) ein Stechen ausgeführt. Dieses wird je nach Modus unterschiedlich gehandhabt.

Der Spielverlauf (klassisch):

1. Alle Spielteilnehmer müssen nacheinander, in einer Reihenfolge, versuchen ihr Spielgerät in den Mülleimer zu werfen. Wer trifft, darf sich eine Reihe weiter nach hinten setzen (Wo er in der Stuhlreihe Platz nimmt spielt keine Rolle). Alle anderen, die nicht getroffen haben, müssen es in der nächsten Runde erneut versuchen.
2. Dies wird so oft wiederholt, bis ein Spieler in der letzten oder finalen Reihe den Mülleimer trifft - dieser hat das Match gewonnen. Sollte aber in dieser Reihe, in der gleichen Runde, ein weitere Spieler treffen / getroffen haben, wird kein Stechen angesetzt, sondern der Spielverlauf fortgeführt.

Weitere Modi:

1. Beim Punktsieg gibt es keine Reihenverschiebung, sondern jeder Spieler versucht vom gleichen Platz mehrmals zu treffen.Wer dann eine bestimmte Punktzahl zuerst erreicht gewinnt.Wenn jedoch in der gleichen Runde ein weiterer Spieler ebenfalls die Siegespunktzahl erreicht, kommt es zum Stechen.In diesem Modus dürfen für gewöhnlich beide Spieler solange hintereinander auf den Eimer werfen bis einer trifft, während der andere verfehlt.
2. Diverse Modifikationen im Bereich der Stiftbenutzung oder der Treffart (Nur Bodi usw.) können natürlich ebenfalls einen neuen Modus schaffen.

"Stagedesign":

Das Design der Stage oder des Spielfelds kann je nach Spieleranspruch und Kreativität variieren.
1. Diverse "Obstacles" können den Spielspaß und die Spannung besonders erhöhen. Dabei kann man sowohl zerbrochen Lineale als auch den klassischen Stuhl oder Tisch verwenden. Das "Death Cross" (Zwei gekreuzte Lineale auf dem Eimer) erfreut sich dabei besonderer Schwierigkeit aber auch Beliebtheit.
2. Das Verstellen des Mülleimers kann ebenfalls ein ernstes Spielelement sein. Beispielsweise wird der Mülleimer auf einen Schrank oder eine Tafel gestellt.
3. Ein besonderes Augenmerk muss auch auf die "Living Obstacles" gelegt werden. Dabei handelt es sich schlichtweg um Subjekte, die als Hindernisse den Weg zum Eimer versperren.
4. "Moving Stages" werden - wie der Name augenzwinkernd andeutet - von einer Person bewegt. Dabei steht der Mülleimer auf einem leicht verschiebbaren Untergrund (Projektorrolltisch etc.). Da es nicht selten zu Personenschäden bei den "Movern" kommt, sollte dieser Stageaufbau nur von erfahrenen Spielern genutzt werden.

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Nein, ernsthaft! Tischtennis-Liebhaber können aufatmen. "Texas Inland Spinning" befindet sich (leider) erst in den Kinderschuhen, und wird 2012 NOCH keine Olympische Disziplin. Aber in ein paar Jahren wird diese geniale, von Schülern mit zu langen Pausen erdachte Idee rund um den Globus bekannt sein - Langeweile bekämpft es zumindest wirkungsvoll!

Commander Shepard meldet sich zum Dienst

geschrieben von Andreas Norden | | Posted On Sonntag, 24. Januar 2010 at 21:51

In weniger als einer Woche erscheint der zweite Teil der Mass Effect-Trilogie. Grund genug, noch einmal das erste Kapitel rund um Commander Shepard durchzuspielen. Da ich meine alten Speicherstände sowieso nicht mehr besitze, aber selbstverständlich auch in den Genuss des revolutionären Charaktertransfers kommen möchte, lohnt sich das erneute Spielen gleich doppelt.

Ich sollte dann auch ganz schnell wieder zurück zur Normandy. Schließlich hat MEIN Shepard den Auftrag, das Universum zu retten, und um Gunnery Chief Ashley "Sexy" Williams muss er sich auch noch...äh...kümmern.

Ein verspieltes Jahr

geschrieben von Andreas Norden | | Posted On Samstag, 9. Januar 2010 at 15:24

Das Krisenjahr 2009 ist vorbei - die Ära einiger bekannter Spieleentwickler ebenso. Auch die Unterhaltungsbranche war im letzten Jahr nicht vor Pleiten, Pech und Pannen gefeit.

Der deutsche Entwickler Ascaron, der unteranderem für Sacred 1+2 verantwortlich zeichnet, musste seine Pforten schließen. Ebenso wie der Publisher Midway, der durch die schleppenden Verkäufe seines Hoffnungsträgers Unreal Tournament 3 bereits stark angeschlagen war. Einem Spiel, das auf der gleichen Grafik-Engine basiert, wurde indes scheinbar endgültig das Genick gebrochen: Wird der Duke nach der Pleite von 3D Realms nun seine überfällige letzte Ruhe finden? Die Spielerschaft beantwortet diese Frage mittlerweile zum größten Teil nur noch mit einem gleichgültigen "Wohl kaum", liegt der muskelbepackte Waffenfreak doch bereits seit über 12 Jahren im sterben. Er ist eben ein zäher Bursche, dieser Duke, oder wie er sagen würde: "I've got balls of steel!"
Der eisernen Faust EAs hätte er aber wohl ebenfalls kaum etwas entgegenzusetzen. Der amerikanische Riese spart, was konkret die Entlassung von mindestens 1200 Mitarbeitern bedeutet. Der Star Wars Battlefront-Macher Pandemic fiel dem Rotstift der Electronic Arts Bosse am Ende des vergangenen Jahres zum Opfer, ungeachtet der fabelhaften Qualität seines letzten Werks: Saboteur wurde zu einem der heißesten Geheimtipps der zurückliegenden 365 Tage - ein kleiner Lichtblick, in diesem zweifelsohne dunklen Jahr.

Glücklicherweise gab es sie dann doch, die erfolgreichen Spiele, Programme, die einem ein zufriedenes Lächeln aufs Gesicht zauberten.
Freunde der brachialen Action wurden 2009, wie eigentlich in fast jedem Jahr, gut bedient. Skandale um den vielerorts als kundenfeindlich bezeichneten Multiplayer-Modus und die Flughafenmission, deren Inhalt sicherlich nicht mehr unter "Geschmackssache" fällt, hin oder her - Call of Duty: Modern Warfare 2 vermag es wie sein Vorgänger, packende Gefechte in einem fiktiven, wenn auch äußerst unlogischen, Konflikt darzustellen. Mehr Mittendringefühl wäre unverschämt! Call of Duty typisch, trifft das Wort "unverschämt" leider auch dieses Mal auf die Spielzeit zu: Nach etwa fünf Stunden flimmert der Abspann über den Bildschirm.

Ähnlich kurz fällt Call of Juarez: Bound in Blood aus, was meine damals aufgestellte Theorie erneut bestätigt. Doch genau wie damals beim ersten Teil, ist es auch in Bound in Blood die unvergleichliche Western-Atmosphäre, die dieses Spiel so fantastisch macht. Duelle bei Sonnenaufgang, Verfolgungsjagden in einer Kutsche und eine Liebesgeschichte voller Verrat, Misstrauen und Spannung - herrlich! Die Streitigkeiten zwischen den zwei sympathischen Brüdern, in deren Rolle der Spieler schlüpft, machen den emotionsgeladenen Titel mehr als spielenswert.

Dann gab es noch das brillante Batman: Arkham Asylum, über das ich bereits an anderer
Stelle ausführlich geschwärmt habe, sowie Assassin's Creed II - zumindest für die Konsolen.

Im Vorraus waren viele gespannt, ob der Nachfahre Altairs, namentlich Ezio Auditore da Firenze, nun wortwörtlich den Spiele-Olymp erklettert, oder wie sein Verwandter aus dem Morgenland kurz vor dem Ziel den Halt verliert. Spätestens am 19. November 2009 hieß es dann aufatmen. Das neue Abenteuer rund um die Geschichte der Assassinen ist tatsächlich um ein vielfaches abwechslungsreicher als der auf Dauer langatmige Vorgänger und muss sich in keinem Heuhaufen verstecken.
Die Hoffnung, dass die Ubisoft-Krankheit, also die Einfallslosigkeit bei Spielmechanismen, nun langsam überwunden ist, flammte schlagartig wieder auf.

Während sich Europas größter Spiele-Publisher noch erholt, steht das Genre der Adventures wieder in voller Blüte. Zwar konnten Neuauflagen bekannter Klassiker, allen voran Monkey Island, nicht zu hundert Prozent überzeugen, da die Qualität der Rätsel meilenweit hinter dem Original zurück blieb, jedoch brachten es besonders die Programme aus deutschen Landen zu Top-Wertungen bei der Fachpresse. Ceville, The Whispered World, The Book of Unwritten Tales und, und, und - eines besser als das andere und allesamt aus Deutschland.

Etwas überschaubarer sah es bei den Rollenspielen aus. Doch wie so oft zählt nicht nur die Quantität, sondern vor allem die Qualität, und da punktete das Genre im Jahr 2009 auf ganzer Linie! Große Namen wie Dragon Age: Origins und Risen (Haha, große Namen...ein Insider), die selbstredend perfekt sind, sorgten fast dafür, dass Perlen á la Torchlight und The Last Remnant untergegangen wären. Bei ersterem handelt es sich um einen klassischen Diablo-Klon, der sich durch seine nette Comic-Optik von der Konkurrenz abhebt, und die Stärken des Genres bündelt - eine klare Empfehlung! The Last Remnant ist ein japanisches Rollenspiel, das sich augenscheinlich an Final Fantasy orientiert, dabei aber eine erstaunlich interessante Geschichte erzählt, und die Kämpfe durch deutlich größere Armeen als in Square Enixs Produkt aufwertet. Leider sind die Landschaften erschreckend karg ausgefallen. Fans von japanischen RPGs können dennoch bedenkenlos zuschlagen.

Zuschlagen - im Sinne von Krieg - war im Genre der Strategie eher zweitrangig. Obwohl 2009 auch Empire: Total War und Dawn of War 2 das Licht der Welt erblickten, dominierte die Aufbau-Strategie, was an diesem einen Spiel aus Deutschland lag - genau Anno 1404.
Das Spiel wurde um gute neue Ideen bereichert, verlor aber trotzallem nicht seinen typischen Charme. Alles ist jetzt ein bisschen größer, monumentaler, um nicht zu sagen epischer! Die Spielbarkeit ist auf gewohnt hohem Niveau und macht Anno 1404 zu einem meiner Lieblingsspiele des Jahres 2009.

Eben noch am Horizont, ist es jetzt bereits da, das Jahr 2010. Gute Spiele wird es mit Sicherheit auch diesmal geben. Die Krise kann mir aber gern gestohlen bleiben. Hoffen wir das Beste!

Oh, they're going to have to glue you back together - in hell!

geschrieben von Andreas Norden | | Posted On Samstag, 12. Dezember 2009 at 06:42

Die Freundschaft zwischen Demoman und Soldier im Multiplayer-Shooter "Team Fortress 2" ist jetzt endgültig VORBEI!

Jetzt herrscht KRIEG!

Soldier: "This is my world. You are not welcome in my world! "

Demoman: "So! Tar you fine dandies, so proud, so cock-sure, prancin' about with your head full of eyeballs! Come and get me I say! I'll be waitin' on yah with a wiff of the ol' brim stone. I'm a grim bloody fable, with an unhappy, bloody end!"

Soldier: "Maggots!"

Demoman: "I'm a black Scottish cyclops! Ain't none of ye gonna survive this!"

Soldier: "If god had wanted you to live, he would not have created *me*!"

Demoman: "Ka-BEUUUUUUUUUWWWWM!"

Soldier: "MEDIC!"

...und auf welcher Seite stehst du?



Dreistigkeit hat einen Namen,...

geschrieben von Andreas Norden | | Posted On Mittwoch, 9. Dezember 2009 at 15:13

...den ich hier aber nicht nennen werde, da mir das Folgende, aus Wut über die heutigen Gaunereien geschriebene, sonst noch als Beleidigung ausgelegt wird. Nennen wir die Person einfach "Abzock-Anwalt T." beziehungsweise "Abzock-Anwalt" plus das englische Wort für Panzer - ja, das war sein Nachname.

Dieser ominöse "Panzer-Anwalt" (Toll was man mit seinem Namen alles machen kann...) hat mir heute einen Brief geschrieben. "Mahnung" heißt es da; ich solle endlich die Summe von 138,- Euro an ein gewisses Unternehmen namens "Softwaresammler.de" zahlen, das mir angeblich schon am 01. November 2009 eine Rechnung geschickt hätte. *Ironie an* Dass jetzt auch imaginäre Zahlungsaufrufe eingesetzt werden, war mir bis heute nicht bekannt...*Ironie aus*

Sofort hörte ich die Stimme des "WISO" - Moderators in meinem Kopf, der mich mit erhobener Faust daran erinnerte, dass Internetbetrug keine Seltenheit mehr sei!

Daraufhin fragte ich einen weisen Freund um Rat (Google) , der mir die gesuchten Antworten umgehend auf dem Silbertablett servierte. Gibt man nämlich den nordischklingenden Vornahmen ein, der mit "O" anfängt, aus vier Buchstaben besteht und mit "laf" endet, und dahinter "Tank" setzt, dann erfährt man, dass der Herr scheinbar Spaß am Abkassieren anderer Leute gefunden hat.

Neben seinen dunklen Machenschaften in Zusammenarbeit mit "Softwaresammler.de", war er auch in diverse krumme Dinger von "Opendownload.de" involviert.
Dabei handelt es sich um Websites, die kostenlose Programme, so genannte Freeware, zum Download anbieten. Weil der Begriff "kostenlos" jedoch nicht im Wortschatz der Betreiber vorkommt, wird er kurzerhand unter den Tisch gekehrt, wo er zusammen mit dem Adjektiv "legal" vor sich hin vegetiert. Auch aufmerksame Internetnutzer kommen oftmals erst zu spät darauf, dass sie in eine Abo-Falle getappt sind, da die Seiten auf den ersten Blick durchaus seriös erscheinen.
Doppelt ärgerlich: Scheinbar ist es nicht mal notwendig, sich auf einer solchen Seite zu registrieren. Die IP-Adresse allein kann die Betrüger schon auf die richtige Fährte bringen.

Nach einem Telefonat mit der Staatsanwaltschaft, die über den Fall informiert ist, kann ich jedem Betroffenen nur ausdrücklich raten, eingehende Mahnungen getrost zu ignorieren und dem Absender gegebenenfalls mit einer Anzeige zu drohen.

Abschließend möchte ich Olaf Tank, dessen Name mittlerweile eh jeder herausgefunden haben sollte, dazu auffordern sich doch bitte eine anständige Arbeit zu verschaffen! So kann man Nachts doch unmöglich ruhig schlafen.


Zehn Anzeichen für "Online-Rollenspiel-Nerderitis"

geschrieben von Andreas Norden | | Posted On Samstag, 14. November 2009 at 20:35

1.) Wenn du das Wort "Disco" ließt, denkst du nicht an Tanzen, sondern hoffst, dass ihr den Boss auch ohne Tank schafft.

2.) Du wunderst dich, dass alle Bauern im Spätsommer ernten. Dein Harvest-Skill funktioniert auch im Januar.

3.) Klatschst du eine Fliege zu Brei, versuchst du sie im Anschluss zu looten.

4.) Wenn du dich schneidest, holst du kein Pflaster, sondern schluckst einen Heiltrank (Kirschsaft). Nach sportlicher Betätigung darf es auch mal ein Manatrank (Red Bull) sein.

5.) Du sitzt im Unterricht ganz hinten, um beim Lehrer bloß keine Aggro zu ziehen.

6.) Bei der Kleidung entscheidet nicht das Aussehen, die Werte sind ausschlaggebend!
(Nike = + 500 Beweglichkeit, Jack Wolfskin = + 45 Weisheit / + 60 Klettern, Sweatshirt für Männer von KiK = + 250 Finanzmanagement / - 2450 Giftresistenz)

7.) Bill Gates ist am Level-Cap und full epic!

8.) Das örtliche Museum, mit dem Schwerpunkt "Der Knochen einer Kreatur, die vor Millionen von Jahren durch die Ursuppe paddelte", muss eine Singleplayer-Instanz sein! Anders kannst du dir die Einsamkeit nicht erklären. (Auch wenn das jetzt nicht so klingt, aber ich mag Museen!)

9.) Im Gasthaus wird RP betrieben! (Emotes: *saufen*, *lachen*, *übergeben*)

10.) Nach 15 Stunden Dauerzocken muss man erstmal neun Stunden schlafen.

König der Tiere? Vielleicht...König der LCD-Fernsehgeräte? Nein...

geschrieben von Andreas Norden | | Posted On Freitag, 6. November 2009 at 17:44

Ein junger LOEWE, der in freier Wildbahn lebt, wird oftmals schon im ersten Lebensjahr Opfer von Schlangen- oder Elefantenattacken!

Mein LOEWE hat dagegen ganz andere natürliche Feinde: die Super-Nanny, übermütige Partygäste, den Nintendo Wii-Controller, ungeschickt platzierte Gläser mit klebriger Cola, Gewitter und last but not least Kabelsalat, über den weitsichtige Personen gerne mal stolpern.

Obgleich ich ihn bisher vor den meisten dieser Gefahren schützen konnte (die Super-Nanny ist bis Mittwoch, den 03. April 2024 ausgebucht und so eine "Hampelmann-Konsole" wie die Wii kommt mir auch nicht in Haus), ist er nun doch in die ewigen Jagdgründe eingegangen und befindet sich momentan in Reparatur...

... und mich beschleicht das Gefühl, dass er gerade irgendwo in Botswana mit einem Vorschlaghammer bearbeitet wird.
Hey, vielleicht sieht er dann mal echte Löwen!

The Birthday Cake is great...

geschrieben von Andreas Norden | | Posted On Samstag, 31. Oktober 2009 at 07:01

Geburtstagsvorbereitungen:

1.) Kuchen...Check

2.) tötliche aber eigentlich nette Selbstschussanlagen...Check

3.) bösartiger, singender Roboter...Check

4.) Gewichteter Begleiterkubus...Check

Dann kanns ja losgehen!

Back to the roots (Update)

geschrieben von Andreas Norden | | Posted On Donnerstag, 22. Oktober 2009 at 17:56

Herr der Ringe Online hat mich wieder! Was mich dazu bewegt hat? Ganz einfach: die riesige Vorfreude auf das Download-Addon!
Angesichts dieser Bilder gab es für mich dann kein Halten mehr:



Bis zum Release des neuen Contents werde ich mir mal einen kleinen Hobbit Barden auf dem RP-Server Belegaer erstellen und hoffe, dass das Wetter in nächster Zeit richtig schön ungemütlich wird, so dass ausführlichen Wanderungen durchs virtuelle Auenland nichts mehr im Wege steht.

Nachtrag (Freitag, 23. Oktober 2009):

Gute Nachricht: Das Wetter ist wie erhofft relativ durchwachsen!
Schlechte Nachricht: Es hat den Anschein, als gäbe es im ganzen Bundesland Niedersachsen keine HdRO-Game-Time-Cards mehr zu kaufen...

Na gut, dann verschiebe ich das Spielen eben aufs nächste Wochenende...
...Aber wehe, wenn dann die Sonne scheint!

Batfan

geschrieben von Andreas Norden | | Posted On Dienstag, 13. Oktober 2009 at 12:56

Als ich sechs Jahre alt war, gehörte es zu meinen Lieblingsbeschäftigungen, mit den damals zahlreich vorhandenen Batman-Actionfiguren zu spielen, und meine Eltern regelmäßig mit der Bitte zu nerven, dass ich mal wieder mit dem "Batmobil" vor dem Supermarkt fahren wolle.
Im Laufe der Zeit geriet der Dunkle Ritter für mich jedoch immer mehr in Vergessenheit, bis der grandiose Film Batman: The Dark Knight erneut das "Batman-Virus" in mir weckte.
Dementsprechend bin ich sehr dankbar, dass das passende Computer- bzw. Videospiel nicht zu einer der vielen "Lizenz-Gurken" verkommen ist, sondern sogar einen skurrilen Eintrag ins Guinness-Buch der Rekorde als beste Comic-Umsetzung erhalten hat.

Das Setting von Batman: Arkham Asylum entpuppt sich schnell als mindestens genauso skurril, da der Joker die namensgebende Irrenanstalt in seinen Besitz gebracht hat, um von dort aus einen seiner teuflischen Pläne zu schmieden.
Um ein reibungsloses Gelingen seiner Missetaten zu ermöglichen, hetzt er dem Mann im Fledermaus-Kostüm eine Flut von Schergen auf den Hals.
Was zunächst nach einer typischen "Superhelden-Prügelorgie" aussieht, wird schon kurz nach dem ersten Fausttanz zu einem anspruchsvollen Stealth-Action-Spiel á la Splinter Cell oder The Chronicles of Riddick. Die Schergen werden im Verlauf des Spiels um einiges tödlicher, weshalb Batman sie aus den Schatten heraus ausschalten, und seine freischaltbaren Fähigkeiten und Gadgets geschickt einsetzten muss.

Oftmals lässt einem das Spiel freie Hand, wie man sich seiner Feinde entledigt: Packt man sein Ziel von einem Wasserspeier aus, um es danach von selbigem baumeln zu lassen oder will man doch lieber subtiler vorgehen und den Gegner hinterrücks ins Land der Träume würgen?
Das bleibt jedem Spieler selbst überlassen.
Kommt es dann doch mal zu einer handfesten Schlägerei, präsentiert Batman perfekt choreographierte Combos, die sich zudem leicht ausführen lassen (Zu weiteren Aspekten der Bedienung und Technik komme ich noch).

Neben dem Ausschalten der normalen Handlanger, stehen auch Bosskämpfe gegen einige bekannte Superschurken des Batman-Universums (Bane, Poison Ivy, etc.) auf dem Programm.
Die versteckten Rätsel des Riddlers und die Vielzahl an Herausforderungen sowie massig Achievements runden das Paket ab.

Die Bedienung ist allerdings ein zweischneidiges Schwert: Mit dem Gamepad bewegt man den Hüter Gothams stets flüssig und problemlos durch die Irrenanstalt, wohingegen die Steuerung mit Maus und Tastatur nur mittelmäßig gelungen ist.
Zudem stört es ungemein, dass man nicht über die Möglichkeit verfügt, frei zu speichern. Nicht mal eine Kapitelauswahl haben die Entwickler implementieren.
Will man einen spaßigen Abschnitt wiederholen, bleibt einem nichts anderes übrig, als das Spiel von vorne zu beginnen- extrem ärgerlich!
Des Weiteren ist es nicht möglich, die Grafikoptionen anzupassen, ohne das Spiel verlassen zu müssen.
Wer sich dennoch für die PC-Version entscheidet und eine PhysX-fähige Nvidia Grafikkarte sein Eigen nennt, wird mit zusätzlichen Effekten belohnt, die der Stimmung erheblich zugute kommen.

Aber nun Schluss mit dem ganzen "Technikgewäsch"!
Was Batman: Arkham Asylum wirklich auszeichnet, ist die dichte Atmosphäre. Diese wird besonders durch die verrückten, leicht überzeichneten Charaktere erzeugt. Das diabolische Lachen des Jokers hinterlässt regelmäßig eine Gänsehaut beim Spieler, die Grausamkeit mancher Inhaftierten führt zu geschocktem Kopfschütteln und manchmal scheint es so, als würde auch Batman langsam zu einem Irren werden.
Im Zusammenspiel mit dem abwechslungsreichen Arkham Asylum, das sowohl über Außenbereiche und Zellenblöcke, als auch über eine Villa und einen Botanischen Garten verfügt, entsteht eine wahnsinnige Stimmung- und das ist durchaus wörtlich gemeint!

Daher ist Batman: Arkham Asylum auch zu Recht als beste Comic-Umsetzung im Guinness-Buch der Rekorde erwähnt und sollte gleich noch einen Eintrag für das verrückteste Spiel seit langem erhalten!


Der Joker hat noch so manches Ass im Ärmel!

Wettrüsten, wunderbares Timing und Wiedervereinigung

geschrieben von Andreas Norden | | Posted On Samstag, 3. Oktober 2009 at 08:31

Nächste Woche kommt der neue PC, lalalala!
Perfekt in der ersten Ferienwoche, lalalala!
Hey, heute ist Tag der Deutschen Einheit, lalalala!

Schluss mit lustig

geschrieben von Andreas Norden | | Posted On Sonntag, 27. September 2009 at 20:30

NC-Soft, mit Aion habt ihr im Prinzip ein grundsolides Online-Rollenspiel mit einer magischen Welt erschaffen. Dennoch werde ich sie schon frühzeitig wieder verlassen, da ich leider nicht so viel freie Zeit besitze, um 2 1/2 Stunden zu warten, bis ich auf einen der wenigen Server komme. Natürlich könnte man dieses Problem schnell beheben, und ich bin mir sicher, dass ihr das noch in Angriff nehmen werdet. Allerdings kommt dieser Schritt zu spät, um mir den Spielspaß noch einmal zurück zu bringen.
Das liegt insbesondere an der mittlerweile größtenteils unfassbar intoleranten, kindischen und unfreundlichen Community, die ich komischerweise weder aus der Beta des Spiels, noch aus Herr der Ringe Online gewohnt bin. Tut mir Leid, aber das große Rollenspiel-Potenzial ist damit leider verschenkt.
Daher werde ich mich nun fürs Erste wieder in andere Spielewelten wagen, und Atreia zunächst den Rücken kehren. Aber ich gehe nicht allein:
Die kommen auch alle mit...
Schade NC-Soft...